Von allen Aspekten, die das aufkeimende Metaverse ausmachen, werden intuitive Technologien voraussichtlich auch in Zukunft den größten Einfluss haben. Viele von uns nutzen sie bereits in irgendeiner Form, von Spracherkennung bis hin zu biometrischer Identifizierung. Immer mehr Menschen nutzen zu Hause sprachgesteuerte digitale Assistenten wie Siri oder Alexa.
Wie die Trends zeigen, eröffnen die neuesten technologischen Fortschritte Unternehmen und Konsumenten neue Möglichkeiten, um sich mithilfe dieser intuitiven Technologien zu verbinden. Ob Sprachsteuerung, Barrierefreiheitsfunktionen der nächsten Generation oder kontaktlose Interaktionspunkte mit Fokus auf die öffentliche Sicherheit: Die jüngsten Technologien verändern die Art und Weise, wie Menschen in allen Branchen mit Unternehmen, Produkten und Services interagieren.
Prädiktive Makro-Datenanalysen zeigen uns, dass sich die Konsumenten weiterhin anpassen und immer mehr von ihnen diese neuen intuitiveren technischen Hilfsmittel nutzen werden. Während jüngere Nutzer diese Technologien und die nahtlose Integration in ihre Produkte und Services bereits bereitwillig annehmen, gehen wir davon aus, dass auch ältere Altersgruppen vermehrt auf diese Tools zurückgreifen werden, je ausgereifter und allgegenwärtiger diese werden.
Intuitive Technologien sind bereits in unserem Leben angekommen
Viele von uns verwenden bereits intuitive Technologien, seien es berührungslos steuerbare Geräte oder Geräte zur Identity-Überprüfung. Smartphones haben die Situation verändert, wenn es um die Technologie geht die einst als futuristisch galt. Außerdem führen sie weiterhin revolutionäre Veränderungen in unserem Leben herbei. Berührungslose Funktionen ermöglichen es, Telefone und andere Geräte per Gesichtserkennung zu entsperren, wodurch Passwörter und komplizierte Wischgesten überflüssig und durch eine sicherere Methode abgelöst werden.
Persönliche Assistenten wie Siri oder Alexa sind in unseren vier Wänden und in Smart Devices wie unseren Telefonen mittlerweile weit verbreitet. Insgesamt verwenden 36 % der Nutzer diese Tools in der einen oder anderen Form bereits, wobei dieser Wert bei den jüngeren Nutzern deutlich höher ist (52 %). Ein ähnlicher Trend ist bei Gesichtserkennungssoftware zu beobachten, die von jüngeren Nutzern öfter genutzt wird. Dennoch wächst die Popularität in allen Bevölkerungsschichten mit den Fortschritten.
Die moderne Backend-Technologie, die diese intuitiven Kommunikationsformen ermöglicht, basiert zum Beispiel auf Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP) – die Grundlage für die Sprach- und Stimmerkennung. Auch wenn diese beiden Begriffe ähnlich erscheinen und oft miteinander in Verbindung gebracht werden, handelt es sich um zwei sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen wichtige Teile der Gleichung. Mit Spracherkennung sind Geräte besser in der Lage zu verstehen, was wir sagen, und können mittlerweile sogar recht gut Muster und Fehler in der menschlichen Sprache erkennen – zum Beispiel Ausdrücke wie das berühmt-berüchtigte „Ähm“ oder „Du weißt schon“. Die Stimmerkennung hingegen ist eine weitere Möglichkeit zur biometrischen Identity-Überprüfung und ein wesentlicher Bestandteil von Sicherheit.
Die Gesichtserkennung ist eine effektive Form der Sicherheit, die dennoch intuitiver ist als das Merken und Eingeben von Passwörtern. So können Nutzer ihre Geräte per Gesichtsscan entsperren, was sicherer und einfacher zu analysieren ist. Die Gestenerkennung folgt diesem Beispiel und ermöglicht es den Nutzern, durch vordefinierte Bewegungen Befehle einzugeben oder auf bestimmte wichtige Funktionen zuzugreifen. Mit der Weiterentwicklung dieser Systeme werden sie immer responsiver und sind besser in der Lage, komplexe Gesten, stimmliche Eingaben und sogar Emotionen zu erkennen.
Notwendig, aber willkommen
Die Pandemie hat sicherlich zu einem erhöhten Bedarf an berührungslosen Technologien beigetragen, aber die Trends waren bereits vorher da. Eine fortschrittlichere Sprach- und Gestenerkennung hilft Menschen mit Sprach- und Bewegungseinschränkungen, ihre Geräte in vollem Umfang zu nutzen. Die steigende Popularität von persönlichen Assistenten im Zuhause hat bereits geholfen, den Nutzen von berührungslosen, responsiven Technologien zu konkretisieren. Dieser Trend ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des aufstrebenden Metaverse. Prognosen zufolge wird sich diese Technologie in allen Bereichen unseres Lebens durchsetzen, darunter auch in Fahrzeugen, wo sie zu noch mehr Sicherheit und leistungsfähigeren Interaktivitätsfunktionen beitragen wird.
Technologie muss ganz selbstverständlich werden
Die Pandemie hat zwar das Entwicklungstempo und die Akzeptanz berührungsloser Optionen in der Öffentlichkeit beschleunigt, doch das eigentliche Ziel besteht darin, eine selbstverständlichere und nahtlosere Verschmelzung von Technologie und Alltag zu erreichen. Die praktische Realität folgt dem von der prädiktiven Datenanalyse vorgezeichneten Weg: All diese Interaktivitätsfunktionen verbinden sich zu einem Netz von Systemen, Geräten und Diensten, das intuitiv auf unsere Gesten, unsere stimmlichen Eingaben und sogar auf unsere Stimmungen reagiert. Technologie wird kein gesondertes Ziel sein, sondern diese Dinge werden einfach Erweiterungen unseres Alltags im Metaverse sein.
So einfach wie man heute einen Lichtschalter drücken kann, wird es im Metaverse möglich sein, ein wichtiges Arbeitsgerät einzuschalten und mit einer einfachen Bewegung durch Design-Hinweise oder wichtige Entwürfe zu blättern. Anstatt auf einer Tastatur herumzutippen, werden wir Sprachbefehle an ausgefeilte digitale Assistenten richten und können sofort eine Verbindung zu den erforderlichen Personen, Ressourcen oder sogar dem richtigen Hintergrund herstellen.
Da Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Displays immer fortschrittlicher, kostengünstiger und leichter zugänglich werden, gehen wir davon aus, dass die Zukunft in einem nahtlos integrierten Metaverse liegt. Abgesehen von den Prognosen gehen die Trends bereits jetzt in Richtung der Benutzerfreundlichkeit und des selbstverständlichen Technologieeinsatzes, und diese Entwicklung wird sich 2023 und darüber hinaus fortsetzen. Der Unterschied zwischen einem alten Wählscheibentelefon, auf dem man eine gemerkte Telefonnummer wählt, und dem simplen Befehl „Siri, ruf Mama an“ ist ein hervorragendes Beispiel für das, was noch kommen wird. Wir haben diese Möglichkeit jetzt, und die Technologie wird sich nur immer weiter verbreiten.
Wie geht es weiter?
Die Trends sind spannend, und die Möglichkeiten scheinen endlos. Assistive Technologien wie Cortana, Alexa und Siri werden bereits umfassend genutzt, Tendenz steigend. Menschen, die bereits berührungslose Technologie und digitale Assistenten genutzt haben, sind davon begeistert. Von denjenigen, die weniger Interesse an diesen Optionen haben, hat die überwältigende Mehrheit sie noch nie genutzt. Je mehr Menschen davon überzeugt werden, diese Technologien auszuprobieren, desto höher wird die Zufriedenheitsrate sein und desto mehr Anwendungsfälle werden sich ergeben.
Acxiom studiert Trends, interpretiert Daten und setzt sich mit Technologien auseinander, die unser Leben verändern – und die so verändert werden, dass sie in unser Leben passen. Wir möchten herausfinden, wie Technologie und Industrie die Bedürfnisse der Menschen auf ethische und innovative Weise erfüllen, und wir sind gespannt auf die Zukunft der intuitiven, responsiven Technologien.